Dienstag, 28. September 2010

Dies und das

Nach den vergangenen heißen Tagen, waren heute endlich mal wieder angenehme Temperaturen. Die letzten Tage war es hier so heiß, wie glaube ich keinen einzigen Tag in Deutschland in diesem Sommer. An irgendwelche anstrengenderen Aktivitäten war gar nicht zu denken. Abends wird es dann aber immer sehr schnell kühl und dunkel.
Mittlerweile habe ich auch ein Bett, einen Schreibtisch und einen Stuhl recht günstig auftreiben können.
Außerdem waren wir gestern das erste Mal an der Uni. Bob musste aber leider gleich nach Washington, um Geld aufzutreiben, sodass wir uns nur kurz unterhalten konnten. Er hat uns aber einige Themen zur Bearbeitung für den Großen Beleg angeboten. Die werden wir diese Woche mal etwas näher betrachten. Unser Favorit ist aber mit Sicherheit die Frage danach, warum der Gecko an der Glaswand kleben bleibt, bzw. was dem Gecko alles Schlimmes passieren kann, wenn er nicht aufpasst. Schließlich sollen seine Füße für den technischen Einsatz "kopiert" werden und da sollte man wissen, worauf man sich einlässt. Die anderen Themen handeln von künstlichen Muskeln, den uns nicht ganz unbekannten Ferroelektrika und der Frage wie man die Späne vom Zerspanen wieder recyclen kann (und daraus möglicherweise sogar einen Werkstoff mit besseren Eigenschaften als vorher zaubern kann). Alles nicht ganz uninteressant, aber ich denke, wir werden uns um das Thema mit dem Gecko prügeln müssen.
Ansonsten ist alles beim Alten. Auf das Radfahren musste ich erstmal verzichten. Zum Einen wegen der Hitze und zum Anderen weil irgendwas meinem Magen nicht ganz gut getan hat. Allerdings nichts Ernstes glaube ich. Dazu kommt, dass die letzten Wochen ganz schön anstrengend waren und ich doch ziemlich platt bin. Daher habe ich mich mehr oder weniger entschieden, zwei Wochen zu Pausieren und dann wieder locker anzufangen (wie ich es in Deutschland auch gemacht hätte).
Internet funktioniert mittlerweile auch. Allerdings bin ich gestern bald wahnsinnig geworden beim Einrichten von Router und Modem. Aber das zu erzählen, würde den Rahmen bei Weitem sprengen.

Samstag, 25. September 2010

Im Glutofen

Heute wollte ich zur Feier des Tages endlich mal eine längere Runde mit dem Rad drehen, nachdem ich immer nur durch die Stadt gekurvt war. Kartenmaterial war bisher nicht aufzutreiben bzw. ausverkauft. Ein kurzer Blick in Google-Maps und mein nicht vorhandener Orientierungssinn mussten also ausreichen. Ich nahm mit vor, über die San Marcos Pass Road zum Lake Cachuma zu fahren und von dort aus weiter über Solvang zum Higway „One-O-One“, welcher mich zurück zur Küste und damit nach Santa Barbara führen sollte. Zu Beginn ging es abwechselnd mal sehr steil und dann wieder flacher eine Nebenstraße hoch. Die Serpentinen waren zum Teil extrem steil, sodass ich schon mal 600 Watt im kleinsten Gang benötigte, um nicht umzufallen. Man hatte schon hier den Eindruck mit jedem Höhenmeter der Wüste etwas näher zu kommen, obwohl die doch ein ganzes Stück weg ist. Auf halber Höhe traf ich auf den Highway, der in Richtung Lake Cachuma führt. Von hier an ging es sehr gleichmäßig hoch. Es gibt wahrscheinlich kaum einen besseren Berg zum K3 fahren. Irgendwann erreichte ich die Passhöhe. Die folgende Abfahrt ins Tal glich einer Autobahn. Ich fühlte mich wie auf der Gegengerade vom Sachsenring, allerdings sechs Kilometer lang. Dazu kam eine schon um 10 Uhr morgens sehr warme Luft, die wie ein Heißluftfön wirkte. Ich dachte mir da noch nichts Schlimmes dabei. Allerdings war mir aufgefallen, dass mir bis zur Passhöhe immer nur Radler entgegen gekommen sind und keiner hier hochfuhr. Nun traf ich überhaupt keinen mehr, was mich daran zweifeln ließ, ob diese Straße überhaupt für Radfahrer erlaubt ist (ist sie). Den eigentlichen Grund stellte ich erst später fest. Bald kam ich zum herrlich gelegenen Lake Cachuma.
Lake Cachuma
Von hier aus fuhr ich weiter über Santa Ynez nach Solvang. Dieser Ort scheint eine Art „Klein-Dänemark“ zu sein. Jedenfalls hingen überall dänische Fahnen und die Hotelnamen sind „Nykobing Inn“, „Copenhagen Inn“, usw. In Buellton wollte ich dann auf den Highway „One-O-One“ in Richtung Küste abbiegen um dann wieder nach Süden zurück nach Santa Barbara zu fahren. Dies sollte eigentlich mit der langen Abfahrt und dem zu erwartenden Rückenwind relativ zügig gehen. Allerdings entpuppte sich der Highway als Freeway. Diese Straßen sind vergleichbar mit einer deutschen Autobahn, nur dass nicht so schnell gefahren werden darf. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass man hier mit dem Rad drauf fahren darf. Mittlerweile habe ich Google befragt und erfahren, dass ich in diesem Fall gedurft hätte, da es keine Alternativroute gab und kein Schild explizit das Radfahren verbot. Mit dem üppigen Seitenstreifen wäre das kein Problem gewesen. Aufgrund der teils heftigen Strafen hier für Fehlverhalten im Straßenverkehr (1000 Dollar für Müll aus dem Fenster werfen), entschied ich mich, kein Risiko einzugehen, und den ganzen Weg zurückzufahren. Außerdem hielt ich es für an der Zeit mal etwas zu Essen. Da ich vergessen hatte, irgendwelche billigen Riegel im Supermarkt zu kaufen, musste ich auf die mitgebrachten, altebekannten Powerbar zurückgreifen. Überrascht stellte ich fest, dass diese kurz davor waren, den Aggregatzustand zu wechseln. Ich schaute auf die Uhr und staunte nicht schlecht: 43° C.
Solvang
Dies erklärte auch die Tatsache, warum meine Schaltung schon eine Weile hakte. Bei solchen Temperaturen kann man die Wärmedehnung der Züge wahrscheinlich nicht mehr ganz vernachlässigen. Um ein Gefühl für die amerikanischen Einheiten zu kriegen, versuchte ich die Celsius-Temperatur in Grad Fahrenheit umzurechnen. Da mir nur der 0 °C-Wert (32 °F) und die Tatsache, das 23 °C 73 °F sind, bekannt waren, keine leichte Aufgabe bei dieser Temperatur. Um es kurz zu machen: Es sind rund 110 °F. Klingt wie im Kochtopf. War es irgendwie auch. Kurz zuvor hatte ich noch an einer Tankstelle Wasser nachgekauft. Eine sehr sinnvolle Maßnahme, allerdings hatte es schon nach 15 Minuten annähernd Außentemperatur erreicht. Kurz darauf war die Temperatur bei 44 °C, woran sich in den nächsten eineinhalb Stunden nichts ändern sollte. Am Straßenrand lagen anstatt der sonst üblichen toten Igel, Kröten und Katzen irgendwelche undefinierbaren eichhörnchenähnlichen Tiere und immer wieder Schlangen, wovon aber einige auch noch ganz lebendig zu sein schienen (eine konnte ich identifizieren: Kalifornische Kettennatter - ein kriechender Zebrastreifen).
Higway 154
Das Wasser ging langsam zur Neige und ich musste noch den langen Anstieg zur Passhöhe hochfahren. Da die Physik auch in Kalifornien unerbittlich ist und daher warme Luft aufsteigt, waren wir bald bei 46 °C und kein Wasser mehr im Tank. So langsam machte sich Dehydrierung breit. Sehr viel länger hätte es glaube ich nicht mehr bergauf gehen dürfen, da die Möglichkeiten Wasser aufzufüllen dort oben sehr begrenzt waren (um nicht zu sagen: nicht vorhanden). So konnte ich aber den kühlen Fahrtwind und die schnell fallenden Temperaturen auf der Abfahrt nach Santa Barbara genießen und kam nach fünf Stunden wieder daheim an. Die Fahrt auf dem Freeway wäre sicher deutlich entspannter gewesen … aber trotzdem war es interessant, etwas vom Umland von Santa Barbara zu sehen. Und einen (zum Glück nur leichten) Sonnenbrand hatte ich um die Jahreszeit auch noch nie.

Donnerstag, 23. September 2010

So macht Einkaufen Spaß ...


Heute morgen waren wir erstmal ausgiebig einkaufen. Die Packungsgrößen sind bedeutend zweckmäßiger als in Deutschland. Auf diese Weise wird viel Verpackungsmüll gespart. Auf die Frage "Do you seperate your trash?" haben wir allerdings nur verständnislose Blicke geerntet, was alles schon wieder relativiert. Aber immerhin muss man nicht so oft Einkaufen.
Das es hier keine Haferflocken gibt, war ein haltloses Gerücht. Die 4,5 Kilo Packung im Bild spricht für sich. Bei 1,5 Kilo Oreo-Keksen für 6 Dollar konnte ich auch nicht widerstehen. Die 1,5 Kilo Packung Datteln kostet in etwa das Gleiche. Damit sollten wir eine Weile über die Runden kommen, wenngleich die Diffusionsrate der Kekse gegen unendlich geht.
Die unter dem Namen "Droge" bekannten Wasabi-Nüsse gibt es auch reichlich. Was das Essen betrifft, wird es also kaum an etwas mangeln. Wir waren heute im Supermarkt wirklich erschlagen von der Auswahl und haben dort drinnen 90 (in Worten: Neunzig) Minuten zugebracht.
Anschließend waren wir nochmal unterwegs, um einen gebrauchten Schreibtisch und Bürostuhl abzuholen. Wir haben das gefühlt 200 Kilo schwere Miststück von Tisch aus massivem Holz auf den Pickup-Truck des Besitzers verladen und sind dann zu uns gedüst. Der Wagen hat übrigens Handschaltung, was eine echte Rarität hier ist. Der Verkäufer der Möbel war geschätzte 45-50 Jahre alt und promoviert in Geschichte.
Trotzdem hatten wir viel Spaß mit ihm. In die Wohnung haben wir den Tisch nach einigem Hin- und Her relativ einfach gekriegt. Zumindestens im Vergleich zu dem, was noch kommen sollte. Denn wir mussten ja damit noch in des Anderen sein Zimmer. Wir versuchten die sechs vorhandenen Varianten den Tisch zu drehen, um durch die Tür zu kommen. Bei dem Gewicht nicht einfach. Und auch alles zwecklos. Die Tischbeine abzuschrauben erwies sich als noch aussichtsloser. Geschraubt, genagelt, vernietet und geklebt - das nenn ich mal atombombensicher. Letztlich schafften wir dann den Durchbruch indem wir die Tür aushängten, was auch nicht ganz einfach war. Die Stifte waren durch die Farbe etwas festgeklebt und ohne richtiges Werkzeug kann das durchaus mal zum Problem werden. Aber gut - wir habens ja geschafft. Und mit dem fest installierten Oldschool-Sharpener (zu deutsch Spitzer) hat der Tisch auch ein echtes Highlight.
Strom ist jetzt auch da und wir müssen somit nicht mehr bei Kerzenlicht duschen. Der Andere hat sich auch noch eine Matratze gekauft. Ich schlafe lieber erstmal weiter auf dem (gut gepolsterten) Teppichboden und schaue mich nach einer gebrauchten Schlafunterlage um, da bei den Wohnungspreisen hier ja irgendwo auch gespart werden muss. Wenn ich weiter so gut schlafe, wie letzte Nacht, kann ich das aber vielleicht auch ganz bleiben lassen.
Einige Bilder mehr sind auch auf Picasa (http://picasaweb.google.com/starki871) zu finden.

Mittwoch, 22. September 2010

Oh yeah aha

Heute morgen stand der Umzug in unser Apartment an. Das bedeutete eine Reise quer durch die ganze Stadt von Santa Barbara Downtown nach Goleta. Mit dem Sperrgepäck und ohne Auto kein leichtes Unterfangen. Die Busfahrer waren offensichtlich nicht allzu begeistert von unserem Vorhaben, aber man muss sagen, dass trotzdem alle freundlich geblieben sind. Überhaupt ist Busfahren hier eine lustige Sache. Die Amerikaner quatschen einen oft einfach so an. Der typische Gesprächsablauf ist: "Where are you from?" - "We are from Germany" - "Oh Germany is beautiful. I was never in Germany up to now, but I know it´s beautiful."
Einfach Weltklasse war das Gespräch mit einem Mann, der nach jedem Satz ein lautes "Oh yeah aha" in einer Lautstärke ausstieß, dass es der ganze Bus hören. Komisch geguckt hat aber keiner. Sowas scheint hier also ganz normal zu sein, wie einiges andere auch. So kann es z. B. schonmal vorkommen, dass ein Fahrgast dem Busfahrer ganz stolz seinen neuesten Turnschuhkauf präsentiert und detailliert erklärt. Der Unterhaltungswert vom ÖPNV ist definitiv unschlagbar. Die Schulbusse sehen übrigens aus, wie in jedem Ami-Film. Überhaupt scheinen viele Klischees zu stimmen. Dies fängt bei den mit der Amerika-Flagge angemalten Briefkästen an, geht mit den Autos weiter und hört bei den vielen potenziellen schwarzen Löchern auf. Letzteres ist bei der vorliegenden Fastfood-Restaurant-Dichte wenig verwunderlich. Erschwerend kommen die niedrigen Preise dazu. Für 50 US-Cent kann man soviel Cola trinken, wie man will ...
Interessant ist, dass die bekannteste deutsche Stadt hier Stuttgart ist. Erklären können wir uns das bisher noch nicht ... soviel Daimler wird hier eigentlich nicht gefahren, da die viel zu wenig Hubraum haben und auch sonst zu klein sind.
Bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 65 mph auf dem Freeway ist das auch völlig nachvollziehbar. Solche enormen Geschwindigkeiten wären mit deutschen Autos sicher nicht möglich. Wie wir bei unserem Mietwagen feststellen konnten, entspricht der Spritverbrauch von den üblichen "PKW" hier übrigens dem ihrer deutschen Pedants. Allerdings in Gallonen.
Unser Umzug hat letztlich etwas länger gedauert, da wir aufgrund einer Fehlinformation noch eine Ehrenrunde mit dem Bus drehen mussten. Aber alles halb so wild, schließlich sind wir angekommen.
Anschließend haben wir mit der Aufrüstung begonnen und erstmal die Küche bestückt und beim Energieversorger Strom bestellt. Dieser wird hoffentlich morgen angestellt. Im Moment müssen wir uns mit einer Batterie Kerzen begnügen. Jetzt fehlen nur noch Matrazen, ein paar Stühle und ein Tisch. Aber heute wird noch einmal auf dem Fußboden geschlafen.
Die Räder haben die Reise auch gut überstanden. Ich kann es kaum erwarten, die erste Runde zu drehen. Das Wetter passt jedenfalls schonmal ...

Dienstag, 21. September 2010

Anreise nach SB

Gestern früh klingelte der Wecker 2:30 Uhr. Es ging zum Flughafen nach Düsseldorf. Von hier aus wollte ich gemeinsam mit einem anderen Kommilitonen (der auch Sebastian heißt) zum Auslandssemester nach Kalifornien fliegen. Beim Check-In wurden wir von einem gewissen Murat abgefertigt, der mit absoluter Freundlichkeit glänzte und meinen Koffer gleich erstmal ungelabelt zum Abflug schickte. Bei der Sicherheitskontrolle wurde ich mal wieder einer eingehenderen Kontrolle unterzogen. Keine Ahnung, was mich so verdächtig macht. Zum Glück hatte ich mein Aktiv-3-Iso-Pulver nicht mit im Hangepäck, sonst wäre ich wahrscheinlich gleich daheim geblieben.
45 Minuten vor dem Start unseres Airbus war meine Tasche immer noch verschollen und ich wurde langsam unruhig. Zum Glück wurde sie dann doch noch wiederentdeckt, sodass es sorgenfrei los gehen konnte. Der Flug an sich verlief bemerkenswert ruhig ohne Turbulenzen oder schnarchenden Passagiere. Bei der Kontrolle der Einreisepapiere traf ich dann erstmal René Birkenfeld, der im selben Flieger saß. Wir konnten uns leider nur kurz unterhalten, da es für ihn direkt weiter ging. Er gab an, dass er nach Las Vegas zum Cross fahren wolle. Bisher war mir die Stadt nur in Bezug auf Glücksspielerei ein Begriff, aber man lernt ja nie aus.
Später wartete ich noch gefühlte zwei Stunden, bis ich endlich meine beiden Radkartons in Empfang nehmen konnte. Da arbeitet man selbst in Spanien deutlich schneller, aber immerhin scheint noch alles ganz zu sein. Von L. A. sollte es mit einem Mietwagen von Äivis (auf die korrekte Aussprache wurden wir von einem Amerikaner hingewiesen) weiter an der Küste entlang ins ca. 100 Meilen nördlich gelegene Santa Barbara gehen. Leider bekamen wir nur einen Kleinwagen (siehe Foto).
Beinahe hätte unser Gepäck nicht rein gepasst. Die Automatikschaltung war so träge, dass nach dem Kick-Down drei Sekunden vergingen, bis endlich etwas passierte. Die ganzen Knöpfe und Schalter im Cockpit verwirrten mich auch. Nach 30 Meilen wurde mir immerhin die Funktionsweise des Tempomats klar. Auch die Temperaturregelung bekamen wir in den Griff, nachdem wir verstanden hatten, dass alle Anzeigen in Fahrenheit sind. Die genaue Umrechnung ist zwar im Kopf eine echte Herausforderung, aber durch Probieren kamen wir zu dem Schluss, dass 73 Grad Fahrenheit ganz angenehm sind. Beim Versuch den Innenspiegel abzudunkeln, muss ich dann aber doch eine falsche Taste erwischt haben. Es ertönte eine Ansage "emergency call". Ich drückte wie wild auf allen möglichen Knöpfen. Aber es half nichts - kurz darauf waren wir mit der Notrufzentrale verbunden. Ich erklärte der Dame am anderen Ende das Versehen, woraufhin diese wortlos auflegte. Ohne weitere Ereignisse erreichten wir dann unser Ziel. Wir fanden direkt das International Hostel, wo wir in Ermangelung einer Wohnung zuerst einmal übernachten wollten. Wir bekamen sogar ein Appartment, welches zwar klein und dunkel, aber immerhin besser als das Bettenlager ist. Die Nacht war kurz, da wir heute morgen den Mietwagen zurückgeben mussten. Das Volltanken des Wagens stellte uns vor erhebliche Probleme. Aber mit unserem geballten (Fast-)Ingenieursverstand konnten wir auch diese Klippe umschiffen. Anschließend machten wir uns auf Wohnungssuche. Wir entschieden uns gleich für das erste Objekt. Der Preis sprengt zwar beinahe unser Budget, aber die Größe des Apartments ist unschlagbar. Und die Nähe zur UCSB ist auch nicht zu verachten. Für die Kaution von 2000$ mussten wir erstmal zur Bank. Der Automat schien nur noch 20$-Scheine vorrätig zu haben, sodass wir am Ende einen dicken Stapel Geldscheine in der Hand hatten. Dies machte es auch nötig, die Auszahlung in mehreren Etappen durchzuführen, da soviel Geld natürlich nicht auf einmal durch den Ausgabeschlitz passt.
Gerade waren wir noch Pizza zum Abendbrot essen. Der Unterschied zu einem Fettklumpen war nur marginal, aber zumindestens sind wir jetzt satt.
Morgen früh steht dann der Umzug in die neue Wohnung an. Das wir noch einmal lustig werden, da wir eine nicht ganz unerhebliche Strecke mit dem ÖPNV bewältigen müssen.