Donnerstag, 30. Dezember 2010

Kommt gut rüber ...

Buy two, get one free ...
Heute meld ich mich nur ganz kurz:
Morgen (oder bei euch heute) ist Sylvester und 2010 ist schon wieder Geschichte. Daher wünschen wir (d. h. Eric, Kristin und ich) euch alles Gute fürs neue Jahr. Kommt gut rüber, aber verletzt euch nicht beim vielen Rutschen.
Und feiert gut. Wir werden Selbiges hoffentlich auch auf Hawaii tun. Morgen früh geht unser Flieger dorthin. Momentan sind wir gerade in Santa Barbara im Apartment und sortieren die Koffer neu ein. Die sind nämlich von den vielen Outlet-Store-Einkäufen etwas dicker geworden. Aber dazu später mehr ...

Montag, 27. Dezember 2010

Mammutbäume und Bären

Giant Sequoia Tree (Riesenmammutbaum)
Heute waren wir den ganzen Tag im Yosemite Nationalpark. Zuerst schauten wir uns die Riesenmammutbäume des Mariposa Grove an. Bereits die "normalen" Bäume des Nationalparks sind ziemlich groß. Aber die Mammutbäume sind mit bis zu 25 Metern Stammumfang gigantisch. Die Wanderung durch den Schnee nahm den ganzen Vormittag in Anspruch, da alles doch etwas weiter als gedacht war. Aber immerhin waren wir besser vorbereitet, als die Meisten der allgegenwärtigen Inder und Chinesen. Insbesondere Letztere glänzten mit unangemessenem Schuhwerk. Die insgesamt ca. 10 km lange Wanderung hätte ich nicht in Absatzschuhen absolvieren wollen. Ganz groß war einer, der uns (völlig außer Atem) 100 m nach dem Parkplatz fragte, wie weit es denn noch sei. Als wir ihm sagten, dass es bis zum ersten Mammutbaum noch 2,5 Meilen sind, ist ihm erstmal das Gesicht eingeschlafen.
Nachmittags wollten wir dann zum Upper Yosemite fall hoch laufen. Beim Aufstieg diskutierten wir, wie wahrscheinlich es ist, vom Bären gefressen zu werden (es ist noch nie jemand im Yosemite Nationalpark einem Bären zum Opfer gefallen). Wir hatten einige nette Ausblicke, mussten aber irgendwann aufgrund der einbrechenden Dämmerung und auch der Schneesituation umdrehen.
Upper Yosemite Fall
Irgendwann drehte Kristin, die ein paar Meter vorweg gegangen war, auf der Stelle um und rannte mit besorgniserregendem Gesichtsausdruck zurück. Ich dachte erst, dass Eric irgendeinen Spruch losgelassen hat und jetzt ein paar gescheuert bekommt. Die wirkliche Ursache waren zwei Inder, die in der nächsten Serpentine kauerten und "bear" gerufen hatten. Nach einigen Augenblicken konnten wir tatsächlich einen zwischen zwei Serpentinen parkenden Schwarzbär erkennen. Wir versuchten den Indern klarzumachen, dass hinkauern und ruhig verhalten keine gute Idee ist und man vielmehr laut sein und den Bären verscheuchen sollte. Den Herren im Fell interessierte das aber alles wenig bis gar nicht. Es kamen einige weitere Wanderer den Trail herunter, sodass wir bald zu zehnt waren. Der Bär war offenbar aus dem Streichelzoo ausgebrochen. Jedenfalls blieb er weiterhin seelenruhig. Wir beschlossen, einfach weiterzuwandern und umrundeten den Kollegen in vielleicht zehn Metern Abstand ohne dass er Notiz von uns zu nehmen schien. Zum Glück hat er die Oreo-Kekse in unserem Rucksack nicht gerochen, sonst wäre es vielleicht anders ausgegangen. So aber absolvierten wir den weiteren Abstieg (wie im letzten Blog-Eintrag prognostiziert) in neuer Rekordzeit.
Der Bär ...
Bei der Rückfahrt nach Mariposa trafen wir das erste Mal seitdem wir unterwegs sind eine spontane Entscheidung für ein Restaurant, da wir Hunger hatten. Normalerweise waren wir immer unentschlossen und brauchten ewig, um uns für ein Lokal zu entscheiden. Das Resultat der Spontanität war der kulinarische Tiefpunkt der bisherigen Reise. Die Speisekarte ließ wenig Wahl, sodass es auf Burger hinaus lief. Dieser bestand aus einer Scheibe ranzigen Fetts, welche in ein altes Brötchen eingelegt war. Dazu wurden in Öl ertränkte Pommes gereicht. Die Friteuse hatte ihren letzten Ölwechsel wahrscheinlich vor einigen Jahren. Jedenfalls fühlten wir zum zweiten Mal auf dieser Reise (nach der Übernachtung im Raucherzimmer des Motel 6 in Mammoth Lakes), wie unsere Lebenserwartung minütlich, bzw. mit jedem Bissen, sank. Den Nachgeschmack habe ich noch immer im Mund. Hoffentlich wird das bis morgen besser. Es ist wirklich unerträglich. Die Amerikaner am Nachbartisch fanden es übrigens "delicious" ...

Sonntag, 26. Dezember 2010

Mammoth Lakes und South Lake Tahoe

Da hilft nur noch Daumenlutschen ...
Bereits bei der Fahrt nach Mammoth Lakes am Heiligabend wurde klar, dass unsere Hoffnung auf weiße Weihnachten wohl mehr als erfüllt werden würde. Je weiter wir dem Wintersportort kamen, desto höher wurden die Schneehäufen. Irgendwann hieß es "chains on", also Schneekettenpflicht. Die Anleitung für das Anlegen der Ketten (bzw. "cables") erinnerte uns an Ikea. Da wir das Kauderwelsch nicht wirklich verstanden haben, versuchten wir es mit unserem Ingenieursverstand (zumindestens Eric ist ja schon Dipl.-Ing.). Nachdem unsere Finger schon fast abgefroren waren, haben wir es dann doch hingekriegt. Wir wurden noch von einem Polizisten ermahnt, dass wir unser Auto nicht weit genug auf dem Standstreifen geparkt hätten. Er sagte, er hätte uns beinahe umgefahren. In Wirklichkeit stand er zwei Meter neben uns. Mit den Schneeketten hatten wir von nun an erstaunlich viel Grip auf der z. T. vereisten Straße. Allerdings mussten wir uns jetzt aufgrund des Geräuschpegels anschreien. Unsere Ankunft in Mammoth Lakes haben wir beinahe nicht realisiert, weil die Häuser hinter den Schneehäufen verborgen waren. Die Amis lassen sich also auch bzgl. des Schnees nicht lumpen und dürften mehr als konkurrenzfähig zu den aktuell in Deutschland stattfindenden Schneefällen sein. Da der Ort extrem teuer ist, wollten wir im Motel 6 (eine große Motelkette) übernachten. Selbst dort war der Preis noch gepfeffert. Man konnte uns nur ein Raucherzimmer anbieten. Daraufhin haben wir erstmal die Bude komplett durchgelüftet. Aber so ein Duft ist praktisch unmöglich rauszukriegen. Wir fühlten förmlich, wie unsere Lebenserwartung während des Aufenthalts in dem Zimmer sank. Der Versuch, eine Internetverbindung zu Stande zu bringen war hoffnungslos. Wir hatten beim Check-In einen Code bekommen, welcher nicht funktionierte. Ich ging also wieder hin und bekam zwei weitere Zahlenkombinationen, die auch nicht richtig waren. Als ich das dritte Mal an der Rezeption vorstellig wurde, hatte das Personal gewechselt. Mir wurde erklärt, dass die Leute von der vorangegangen Schicht blöd sind und ich einen Karte mit einem neuen Code zum Preis von drei Dollar erwerben muss. Ich zahlte "cash", was ein dummer Fehler war. Der Code funktionierte natürlich nicht. So langsam vermuteten wir, dass es sich bei den Codes in Wahrheit um Lose handelt und wir bisher nur Nieten erwischt hatten. Ich machte daraufhin meinem Unmut an der Rezeption Luft. Mir wurde erklärt, dass der Spielschein nicht rückerstattungsfähig ist, da ich bar bezahlt hatte. Ich hätte platzen können. Wir entschieden, es dabei zu belassen und Essen zu gehen. Dabei fanden wir vor einer anderen Zimmertür einen Porsche-Schlüssel. Ein Porsche Cayenne war schnell auf dem Parkplatz identifiziert. Wir klopften also an der Zimmertür, vor der wir den Schlüssel gefunden hatten. Ein halb nackter, verdutzter Mann öffnete und wir fragten ihn, ob es sein Schlüssel ist. Er schien wirklich überfordert mit der Situation zu sein (er hatte noch eine Frau im Zimmer) und griff sich den Schlüssel. Irgendwie erschien uns das komisch. Da beim Check-In aber immer die Autonummern anzugeben sind (vermutlich, damit niemand unberechtigt parkt), konnten wir leicht herausfinden, dass Zimmernummer und Autonummer zueinander passten. Für unsere Aufrichtigkeit bekamen wir vom Rezeptionisten kostenlos ein neues Los für den Internetzugang. Wir hatten heute kein Glück und es war wieder eine Niete. Wir wären wohl besser doch den Porsche genommen ...
Beim typisch erzgebirgischen Weihnachtsessen beim Mexikaner schlugen sich Eric und Kristin die Mägen so voll, dass sie nichtmal mehr ihre Margaritas austrinken konnten. Mein Kuhmagen konnte darüber nur lachen.
Gestern fuhren wir dann nach South Lake Tahoe. Da wir kein Internet gehabt hatten, wussten wir auch nicht genau, wo unser Gästehaus zu finden ist. Dummerweise war die Stadt größer als vermutet und wir mussten uns letztendlich durchfragen. Nach einstündiger Sucherei angekommen, mussten wir uns das Lachen wirklich verkneifen, als uns am Check-In erklärt wurde, dass am nächsten Morgen ein "Continental-Breakfast" in der Lobby serviert werden würde. Letztere war geschätzte zwei Quadratmeter groß. Eric antwortete auf die Frage, ob wir das "Spa" benutzen wollen, wie selbstverständlich "Ja". Daraufhin wurden uns Handtücher ausgehändigt und wir wunderten uns, wo das "Spa" sein könnte. Als wir das Auto ausluden, fummelte der Mann von der Rezeption im Außengelände an einem kleinen Pool rum. Uns verging nun das Lachen, da es Minusgrade hatte und schneite. Wir hatten uns ja praktisch verpflichtet, dass "Spa" zu nutzen. Wir zogen es erstmal vor, die Gegend zu erkunden. In der einbrechenden Dämmerung spazierten wir (nach einer unplanmäßig langen Autoanfahrt) in eine kleine Bucht. Den Rückweg absolvierten wir in der halben Zeit, da Kristin Angst vor wilden Bären hatte.
Zurück in unserem Gästehaus schritten Eric und ich nun zur Tat und legten die Badehosen an. Beim ersten Schritt in den Pool war uns zum Schreien zu Mute. Allerdings nicht vor Kälte, sondern vor Hitze. Wie einem Schild am Pool zu entnehmen war, hatte das Wasser eine Temperatur von 105° F (40,5° C). So kochten wir unter den vorsichtshalber angelegten Mützen ab. Das anschließende Abendessen war ausnahmsweise ohne Zwischenfälle und alle aßen brav ihr Tellerchen auf.
Heute wollten wir in Richtung des Yosemite-Nationalparks fahren. Dem stand aber erstmal der vereiste Innenhof des Gästehauses im Wege. Ein Inder, der offenbar noch nicht viel Schnee gesehen hatte, manövrierte sein Auto in eine schier aussichtslose und alles blockierende Position. Er probierte nach dem Motto "Viel hilft viel" loszukommen und produzierte mit den durchdrehenden Rädern einen wunderbaren Eisfilm. Mit der Erfahrung des letzten Tages konnten wir ihm in Rekordzeit Schneeketten montieren. Nach einigem Hin- und Her konnten wir ihn schließlich raus auf die Straße bugsieren. Mit etwas mehr Gefühl im Gasfuß kamen wir auch ohne Schneeketten montieren zu müssen los.
Das änderte sich aber bald, da die Straße höher führte und von nun an Schneeketten Pflicht waren. Wir waren bei der Montage selbiger jetzt schon schneller, als die professionellen "Schneeketten-Anleger", welche für ihren Service 30 Dollar verlangen. Die weitere Reise verlief aufgrund der Bedingungen ziemlich zäh. So durften wir die Schneeketten-Prozedur noch zweimal durchführen. Mittlerweile überlegen wir, ob wir nicht den Urlaub abbrechen und die Schneeketten-Montage zum Kampfpreis und mit deutschem Gütesiegel anbieten. Leider ist das ohne entsprechendes Zertifikat verboten, sodass wir die Reise doch fortsetzen werden. Mit Einbruch der Dämmerung kamen wir im Yosemite Village an und informierten uns über die Gegebenheiten. Danach ging es nach Mariposa, wo wir ein kleines Apartement für die nächsten zwei Tage gemietet haben. Morgen werden wir dann zwei Wanderungen im verschneiten Yosemite Nationalpark in Angriff nehmen. Dass wird sicher schnell gehen, da es auch hier Bären geben soll ... aber eigentlich sollten die ja schlafen.

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Grand Canyon, Las Vegas und Death Valley

Nach dem schnellen Start am vergangenen Sonntag früh um zwei fuhr ich bei teils unwetterartigem Regen in Richtung Las Vegas. Die Entscheidung, bereits in der Nacht los zu fahren erwies sich als goldrichtig. In Los Angeles waren die Straßen aufgrund des Regens teilweise überflutet und es hatte bereits einige Unfälle gegeben. Auf den teils acht-spurigen Straßen in Los Angeles hatten sich zum Teil Seen gebildet, auf denen der gemietete Toyota Corolla nicht mehr dahin fuhr, wohin ich lenkte. Mit der Karte auf dem Schoß navigierte ich durch das Straßenchaos von LA. Tagsüber wäre das wohl lustig geworden. So fand ich mehr oder weniger zufällig den wahrscheinlich schnellsten Weg in Richtung Las Vegas. Die ersten Achterbahnen kündigten sich bereits 30 Meilen vor der Stadt an. Ein inszenierter Autounfall am Straßenrand dürfte wohl auch für den ein oder anderen Lacher in den Notrufzentralen sorgen (für den ersten Augenblick war ich auch etwas erschrocken). Letztlich erreichte ich Las Vegas fünf Stunden vor der planmäßigen Ankunft des Fliegers. Ich fuhr daher auf den nächstbesten Supermarktparkplatz, um noch kurz zu Schlafen. Gegen Mittag begab ich mich zum Flughafen. Der Flieger sollte an Gate "IAB" ankommen. Nach intensivem Suchen, wurde mir klar, dass dieses am Terminal 2 sein musste. Ich war natürlich am Terminal 1. Mit dem Shuttle-Bus fuhr ich also dorthin. Dort angekommen gab es natürlich kein Gate "IAB". Die nette Angestellte am Schalter wies mir den Weg: "Gehen sie um die Ecke, hinter der Baustelle kommen die internationalen Flüge an". Tatsächlich war das Gate mehr oder weniger ein Bretterverschlag abseits des Flughafens. Der Flug verspätete sich entgegen aller Angaben auf dem Flughafen auch noch um eine Stunde. Ich hatte eine lustige Unterhaltung mit einem deutsch-amerikanischen Ehepaar aus Las Vegas, die ebenfalls Bekannte abholen wollten. Schließlich konnte ich tatsächlich Eric und Kristin in Empfang nehmen.
London Bridge
Wir fuhren dann direkt nach Lake Havasu. Irgendein bekloppter Amerikaner hat hier Ende der 60er Jahre die "London Bridge" aufgebaut. Diese ging eigentlich vorher über die Themse in London und wurde von den Briten nach Amerika verkauft. Das Ding war die einzige wirkliche Sehenswürdigkeit im Ort. Ansonsten war "Tote Hose". Aber das Hotel war wirklich gut, da gab es nichts zu meckern. Nur die Weihnachtsbeleuchtung gegenüber der "London Bridge" entsprach nicht ganz dem erzgebirgischen Geschmack. Aber man kann nunmal nicht alles haben.
Am nächsten Tag fuhren wir zum Grand Canyon. Die Autofahrt bot wieder einige Lacher. So schmissen zum Beispiel einige Bauarbeiter Teer in die Löcher auf dem Freeway. Das Ganze aber ohne Baustellenschild oder Absperrung. Frei nach dem Motto: "Es fährt sich schon fest." Ein verwirrter Vogel versuchte auch noch unsere Windschutzscheibe zu durchbrechen. Zum Glück ohne Erfolg. Es gäbe noch vieles zu erzählen, aber dann komme ich heute gar nicht mehr ins Bett. Das Hotel am Rande des Grand Canyon Nationalparks war eine grandiose architektonische Fehlleistung. So konnte man die Zimmer nur von außen erreichen und musste in der Ar***-Kälte zu den Mahlzeiten jedes Mal durchs Freie. Normalerweise kein Problem. Aber solches Wetter bin ich nicht mehr gewohnt und so fror ich wie ein Hund (trotz zwei Unterhemden, Pullover und zwei Jacken).
Grand Canyon
Nichtsdestotrotz hatten wir Glück mit dem Wetter und konnten am darauf folgenden Tag den Abstieg in den Grand Canyon in Angriff nehmen. Schilder warnten überall vor den Gefahren dieses Unternehmens: Dauerhafte Gehirnschäden, Herzstillstand und Tod könnten die Folge sein. Der Unterschied zwischen den letzten beiden ist mir nicht ganz klar. Außerdem wurde vor Flüssigkeitsmangel und Halluszinationen gewarnt. Beim Abstieg wurde es tatsächlich immer wärmer, sodass im Rucksack bald kein Platz mehr für die abgelegten Klamotten war. Der Trail war ein einziger Wander-Highway, sodass wir zügig voran kamen und nach drei Stunden mit einigen atemberaubenden Ausblicken den Colorado River am Fuße des Canyons erreichten. Nach dem Vertilgen einiger Nugatstangen begann der Aufstieg. Hier kam nun endlich auch der Haken der Wanderung, auf den wir die ganze Zeit schon gewartet hatten: Regen. Auf der Hälfte des Rückweges, wurden wir von einem Päarchen gebeten, ein Foto zu machen. Er erklärte mir, dass er ihr soeben einen erfolgreichen Heiratsantrag gestellt hatte. Ich verkniff mir, ihm eine bessere Ehe als das Wetter zu wünschen. Die Wetterbedingungen wurden während des Rückweges immer widriger. So kamen wir oben ziemlich durchgefroren an und hatten nichts dagegen, dass der klimatisierte Shuttle-Bus noch eine extra Runde einlegte. Während Kristin am nächsten Tag wieder topfit war, haben die Herren der Schöpfung seither mit den Folgeschäden zu kämpfen. Eric hat Muskelkater in den Waden. Ich habe von den völlig durchnässten Schuhen ziemliche Blasen an den Füßen bekommen. Es geht eben nichts über professionelle Ausrüstung!
Sphinx in Las Vegas
Gestern ging es (mit kurzem Zwischenstopp am Hoover-Damm) weiter nach Las Vegas. Ich könnte auch hierzu einen halben Roman schreiben. Aber wer nicht dort war, glaubt es eh nicht. Wir haben uns schon vor dem Einchecken im hoteleigenen Straßennetz hoffnungslos verfahren. Wir fuhren dann direkt vorm Hoteleingang vor und parkten vor den Stretch-Limousinen. Keine Ahnung, ob das so gedacht war ... gesagt hat jedenfalls niemand was. Vor dem Abendspaziergang stärkten wir uns am Buffet im Mirage-Hotel. Niemand von uns hatte je zuvor eine derartig große Auswahl an Essen gesehen. So kam es wie es kommen musste und wir konnten uns nach einer reichlichen Stunde kaum noch bewegen. Eine Wanderung über den Strip (der Dreh- und Angelpunkt von Las Vegas) sollte Abhilfe schaffen. Wir schauten uns Venedig, Paris, Rom, New York und Ägypten an, ohne dabei in den Flieger steigen zu müssen. So einfach geht das also! Die Nachbauten sind zum größer, als die Originale. Die spinnen, die ... . Wir verzichteten darauf, Geld im Casino liegen zu lassen und fielen trotzdem abends halb tot ins Bett. Heute wollten wir dann durchs Death Valley. Schon auf der Anfahrt wurde uns bewusst, dass es nicht so abwegig ist, dass mehr Menschen in der Wüste ertrinken, als verdursten. Auf der Zufahrtstraße verhieß ein "road closed"-Schild nichts Gutes. Ein Einheimischer sagte uns, dass das Schild wohl nichts zu bedeuten hat und die Straße offen sein sollte. Es fuhren auch mehr Autos in die Wüste, als heraus kamen. Somit galt es, eine Entscheidung bezüglich der Routenplanung zu treffen. Wir entschieden uns gegen den Grundsatz "Traue nie einem Einheimischen" und folgten dem weiteren Straßenverlauf. Man sollte es nicht glauben, aber es funktionierte. Wir hatten stets eine Handbreit Luft zwischen Unterboden und überschwemmter Straße und erreichten somit ohne nennenswerte Zwischenfälle dass Death Valley. Die verbliebene Zeit nutzten wir zu etwas Sightseeing in der wunderschönen Wüstenlandschaft. Es ist wahrscheinlich nicht vielen Leuten vergönnt, Wasser im Death Valley zu sehen ...
Landschaft im Death Valley
Mit Einbruch der Dunkelheit fuhren wir weiter nach Lone Pine. Auf der Fahrt wurden wir mehrfach in unserer Wahrnehmung getäuscht. Wo wir dachten, dass die Straße bergauf geht, ging es bergab und umgekehrt. Wir sind diesbezüglich nach wie vor ratlos.
Im Moment übernachten wir in einem "Comfort Inn" in der Nähe des schneebedeckten Mt. Whitney (4421 m). Morgen fahren wir weiter in den Wintersportort Mammoth Lakes, wo wir hoffentlich weiße Weihnachten verbringen können.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein frohes Weihnachtsfest. Und esst nicht soviel, wie wir am Buffet in Las Vegas!

Sonntag, 19. Dezember 2010

Pleiten, Pech und Pannen ... und vielleicht doch eine Lösung?

Eigentlich wollte ich heute (oder mittlerweile schon gestern) in Los Angeles sein, da mich ja mein Kumpel Eric und seine Freundin Kristin besuchen. Wir wollen zwei Wochen durch die USA reisen. Anschließend soll es noch für eine Woche nach Hawaii gehen, wo wir den Jahreswechsel mal in Badehose begehen wollen, während ihr daheim wohl eher Tiefschneeausrüstung braucht. Der Schnee ist aber offenbar auch der Grund weshalb ich noch hier in Santa Barbara fest sitze. Keine Angst, hier schneit es nicht. Es gibt nur sintflutartige Regenfälle seit zwei Tagen. Einen derartigen pausenlosen Dauerregen habe ich selten erlebt. Vor allem stehen gleich alle Straßen unter Wasser, da die Kanalisation für sowas überhaupt nicht ausgelegt ist. Ich habe mittlerweile fast keine trockenen Klamotten mehr. Aber zurück zum Thema: Kristin und Eric wollten eigentlich schon gestern Mittag in LA ankommen. Freitag früh (Kalifornien-Zeit) riefen sie aber an, dass alle British Airways Flüge von Frankfurt nach London Heathrow, von wo es für sie weiter gehen sollte, abgesagt sind. Irgendwie schon komisch, da Lufthansa parallel stündlich nach London geflogen ist. Es wäre ja vielleicht auch möglich gewesen, mit einem Lufthansa-Flug zu fliegen, aber man muss natürlich erstmal wissen, wie die Rückerstattung von British Airways gehandhabt wird. Aber bei der (angeblich) weltbesten Airline wird Kundenservice ganz groß geschrieben. So war es abends 19 Uhr (deutscher Zeit) nicht mehr möglich, irgendjemanden von British Airways an den Apparat zu bekommen. Das kann sogar Air-Berlin besser (kann ich aus eigener Erfahrung sagen). Der Versuch direkt in Großbritannien anzurufen scheiterte, da die Landesvorwahl offenbar gefiltert wird, sodass man aus Deutschland aus nicht durchkommt. Nach dem Telefonat mit Eric am Freitag früh habe ich konsequenterweise noch drei Busse nacheinander verpasst (einmal war ich wirklich zu spät, einmal hatte ich einen veralteten Fahrplan und einmal habe ich den Bus nur noch fünf Minuten zu früh wegfahren sehen). Da die Busse nicht so oft fahren, war ich dann nachmittags um zwei endlich auf Arbeit. Ihr fragt euch sicher, warum ich nicht mit dem Rad fahren kann ... nun ja, ich habe auch das versucht, aber nach 500 Metern völlig durchgeweicht kapituliert. Dann endlich auf Arbeit angekommen, habe ich mit Bob (der Professor, der mich hier betreut) einen meiner Plots diskutiert, was nochmal 2,5 Stunden in Anspruch genommen hat. Danach war der Tag dann schon wieder so gut wie rum. Ich habe nochmal eine reichliche Stunde mit dem Drucker auf Arbeit gekämpft, um unsere Reservierungsbestätigungen für die Hotels raus zu leiern. Aber das wars dann auch. Freitag war ein Tag, an dem ich besser im Bett geblieben wäre.
Eric und Kristin sind dann noch in der Nacht direkt auf den Flughafen nach Frankfurt gefahren, um ihr Glück zu versuchen. Freitag abend (meiner Zeit) kam dann die erfreuliche Nachricht, dass sie einen Flug am Sonntag (also heute) nach Los Angeles nehmen können. Da hätten wir zwar direkt noch 450 km nach Lake Havasu fahren müssen (da wir aufgrund der Gesamtplanung möglichst schnell wieder in den Zeitplan kommen wollen), aber es wäre sicher noch ok gewesen. Samstag nachmittag kam dann der Anruf, dass der Flug auch abgesagt ist und es wahrscheinlich erst Montag Mittag einen passenden Flug nach Las Vegas gibt. So habe ich trotzdem gestern den Mietwagen abgeholt und geplant, heute nach Los Angeles zu fahren, mir zwei, drei Sachen anzuschauen (z. B. Queen Mary oder Natural history museum), nach Lake Havasu zu fahren, dort alleine zu übernachten und dann Sonntag früh nach Las Vegas zu düsen. Vor zwei Stunden (es ist gerade früh um 1 hier) hat Eric angerufen, dass sie gerade dabei sind einen Flieger nach Las Vegas zu besteigen und somit einen Tag eher sind. Da Montag von der Zeitplanung her echt schwierig geworden wäre, ist das mal eine echt positive Überraschung. Ich hoffe, dass das jetzt klappt und das das Gepäck im richtigen Flieger gelandet ist (die Liste möglicher weiterer Pannen könnte man unendlich fortsetzen, aber ich hör jetzt auf, eh man mich wieder einen Pessimisten nennt). Ich werde jetzt also einen zügigen Start hinlegen. Es ist zwar noch genug Zeit, um nach Las Vegas zu kommen (es sind um die 600 km und ich habe noch 12 Stunden), aber ich habe keine Lust morgen früh in einem der berüchtigten LA-Phantom-Staus festzusitzen. Außerdem ist bei dem aktuellen Wetter hier auch nicht vorherzusehen, was morgen auf den Straßen überhaupt noch geht. Schließlich sind die Leute hier keinen Regen gewohnt und damit ist das Verkehrschaos vorprogrammiert.
Also dann, ich hoffe, dass jetzt alles glatt geht und melde mich, wenn es was Interessantes zu berichten gibt.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Biking & Hiking bei 25-30 °C Mitte Dezember ...

Während es in der Heimat offenbar recht kalt ist, wie ich dem Wetterbericht entnehme, haben wir hier gerade ein paar Grad zu viel. Gestern war ich mal wieder im Glutofen-Tal unterwegs. Diesmal bei angenehmen 30 °C. Allerdings musste ich nicht kehrt machen, da ich ja mittlerweile weiß, dass man auf dem Freeway fahren darf. Außerdem kenne ich mittlerweile auch ein paar Schleichwege, mit denen zumindestens teilweise der Seitenstreifen vom Freeway zu vermeiden ist. So konnte ich gestern den (fast) letzten mit sinnvollen Mitteln erreichbaren, bisher schwarzen Fleck in meiner persönlichen Straßenradkarte tilgen. Es gibt noch eine kurze Verbindung in den Bergen, die ich noch nicht gefahren bin. Aber so langsam dürfte ich alle Straßen um Santa Barbara kennen.
Wo ist der Weg?
Aber es gibt ja auch noch einige Trails. So waren heute der Andere, Hamid (Iran), Martina (Schweiz), Jess (US) und ich gemeinsam wandern. Hamid schlug vor, auf den "Cathedral Peak" zu wandern. Mit vielleicht 1000 Metern Höhe klang das nach einer schnellen Geschichte. Es wurde aber doch etwas länger ... da es hier im Grunde keine ordentlichen Topo-Karten gibt, haben wir gleich erstmal den falschen Trail genommen und durften damit praktisch einen kompletten Neustart hinlegen. Bergauf ging es zunächst auf einem typischen Wanderpfad. Nix besonderes. Überall verbrannte Bäume vom großen Feuer vor zwei Jahren. Irgendwann ging es weiter auf dem schonmal erwähnten Slickrock (der Fels mit der Oberfläche von Sandpapier). Obwohl wir nicht die einzigen Wanderer waren, war es teilweise ziemlich schwierig, den Weg zu erkennen. Insbesondere bei dem Affenzahn, den Hamid vorlegte. Es kam, wie es kommen musste: Irgendwann war der Weg zu Ende und wir hatten nur noch eine Felswand vor uns. Wir dachten schon, dass sei der Endpunkt der Wanderung.
Ziel erreicht - auf dem Gipfel!
Auf dem Weg zurück haben wir dann doch noch die zuvor verpasste Gabelung gefunden. Von dort ging es mit einer ziemlichen Kraxelei weiter auf Slickrock bergauf. Kaum einer von uns ist hier ohne blutige Knie oder Ellenbogen davon gekommen, da das Zeug, wie schon gesagt, eine ziemliche Ähnlichkeit mit Sandpapier hat. Das Wasser wurde auch langsam knapp, da es ziemlich warm war. Wir hatten schon unten einige Leute getroffen, die aussahen wie von der Bergrettung (wir hatten vorher auch Leute aus den Bergen rufen gehört ... wer weiß wer sich da verlaufen hat). Diese hatten uns nur schnell zugerufen "Bring plenty of water if you want to go up to Cathedral Peak" (wir sollten also viel Wasser mitbringen). Schließlich kamen wir doch oben an, machten eine kurze Pause um den Ausblick zu genießen und eine ziemlich sinnfreie Diskussion über Assos-Sitzcreme zu führen (unaushaltbar mit den Radsportlern, ich weiß). Auf dem Weg bergab haben wir uns mindestens vier mal verlaufen. Einmal folgten wir anderen Fußspuren, nur um am Ende auf Leute zu treffen, die ebenfalls vom Weg abgekommen waren. Sie versuchten gerade einen Felsvorsprung runter zu klettern. Das sah für uns ziemlich Harakiri-mäßig aus, sodass wir wieder umdrehten, und auch wieder den richtigen Weg fanden. Nachdem wir uns kurz vor Schluss nochmal "verfranzt" hatten, erreichten wir dann nach sage und schreibe knapp fünf Stunden das Auto.
Zeigt her eure (dreckigen) Hände
Unsere Hände sahen von der Kletterei auf allen vieren aus, wie die von Bergarbeitern. Nichtsdestotrotz steuerten wir den nächsten Froyo-Place (eine Art Selbstbedienungs-Eisdiele) an. Hier wurden wir an der Kasse freundlich darauf hingewiesen, dass wir uns mal die Hände waschen sollten. Wir wurden auch schon von vielen Leuten angestarrt als kämen wir vom Mars. Dumm nur, dass die Männer-Toilette "out of service" war. Uns war's im Grunde auch sch***egal.
Wir freuten uns dann alle nur noch, endlich unter die Dusche zu kommen, um wieder zu echten Menschen zu werden.
Leider war außerdem in unserer Abwesenheit der Klempner da, um irgendwas an unsere Badewanne zu reparieren (wahrscheinlich den Verschluss; da wir nur Duschen und nicht Baden interessiert uns das wenig). Der Held muss bei der Reparatur gegen den mit einer völlig sinnfreien Konstruktion fest installierten Duschkopf gerannt sein. Als ich dann das Wasser aufdrehte, kam mir erstmal der Duschkopf entgegen geflogen. Diagnose: Abgebrochen. Jetzt kommt ein 3 mm dicker extrem gebündelter Strahl aus der Leitung, mit dem Duschen ein wahres Vergnügen und noch dazu eine ziemliche Sauerei ist, da das Wasser aufgrund des Drucks wirklich überall hinspritzt. Ein hoch auf den Klempner!
Hamid und Jess beim "Frozen Yogurth" essen (nach wie vor mit dreckigen Händen - versteht sich)

Sonntag, 5. Dezember 2010

Blick in de Bemmbix

Da die Wochenendtrainingsausfahrten sich so langsam wiederholen, gibts heute einen Einblick in die Stark'sche Experimentalküche. Vielleicht kann ja noch jemand was Brauchbares daraus zaubern.
Ganz adventstypisch hatte ich gestern ein Pfund gekochte Garnelen gekauft. Natürlich ohne die unnütze Schale. Sonst hätte ich jetzt garantiert noch nichts zu Essen. Also: Zuerst habe ich die Dinger mit Salz und Pfeffer gewürzt und in ordentlich Butter knapp zehn Minuten gebraten. Man gönnt sich ja sonst nix. Die Teile haben ordentlich ausgeschwitzt, sodass noch eine kleine Menge recht schmackhafte, fischartige Sauce mit entstanden ist. Parallel dazu wurde eine gehackte amerikanische Zwiebel (=mindestens zwei deutsche Zwiebeln) in Öl in unserer Monstersaucenpfanne leicht angebraten. Dann noch schnell zwei ebenfalls zerkleinerte große Tomaten rangeschmissen. Wer keinen Knoblauch mag, für den ist die Sache hier leider schon zu Ende. Denn davon kamen gleich noch drei Zehen mit rein. Anschließend wurde das ganze fünf Minuten gedünstet. Weiter ging es mit der Standard-Saucen-Prozedur. Also Gemüsebrühe angerührt (200 ml), an den Knoblauch-Tomaten-Zwiebel-Mix rangekippt, etwas Weißwein für den guten Geschmack dazugegeben und das Ganze aufgekocht. Hier deutete sich das erste Problem an: Die Saucenpfanne war nun voll. Hier half nur weiter köcheln und bei knurrendem Magen so lange warten, bis wieder Platz für das Wichtigste war: Die Sahne. Da ich keine angefangene Sahne im Kühlschrank gebrauchen kann, schüttete ich also die vollen 236 ml (=1/2 Pint) ran. Nach fünf Stunden Grundlagentraining kann man das schon mal ohne schlechtes Gewissen machen. Aber Kondensmilch tuts vielleicht auch. Anschließend kamen die Garnelen inkl. der dazugehörigen Sauce mit in die Sahnesauce. Dann noch zwei Esslöffel Tomatenmark für die ansprechende Farbgebung. Klar, dass die Pfanne jetzt bis fast zur Oberkante voll war. Es war gerade noch Platz für die Saucenrettungsmaßnahmen: Zucker, Salz, Pfeffer, Thymian und Basilikum. Ihr fragt euch sicherlich: Wann kommt die Katastrophe? Antwort: Diesmal gab es ausnahmsweise keine. Ich fügte noch ein paar Spaghetti und ein klein wenig Parmesan hinzu und dann hieß es "Dig in!".
Ich fand das Resultat überzeugend. Die Sättigungswirkung war gigantisch. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal nach dem ersten Teller kapitulieren musste.
Blick in de Bemmbix
Die Überreste von Nudeln und Sauce rührte ich dann zusammen. Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen: Etwas Stärke hatte ich auch noch an die Sauce rangetan. Das hat aber nur den rein praktischen Grund, dass ich das Wochenendessen immer einfriere und dann unter der Woche mit auf Arbeit nehme. Und dünne Sahnesauce in Kombination mit undichter Bemmbix macht sich schlecht im Rucksack neben Laptop und Taschenrechner. Also musste die Sauce etwas dicker werden. Ich konnte noch ganze drei Bemmbixen mit dem Gemisch füllen, sodass ich für Montag bis Mittwoch mein Essen bloß in der Mikrowelle in der Cafeteria warm machen brauche. Somit ist die Gefahr, Schlitzaugen zu bekommen fürs Erste wieder abgewendet. Denn das einzige Essen mit akzeptablem Preis-Leistungsverhältnis auf dem Campus ist chinesisch. Und sechs Monate lang, fünf Tage die Woche Chow-Mein-Nudeln mit Orange-Sesam-Chicken ist auch nicht das Wahre.
Viel mehr gibts erstmal nicht zu berichten. Rennen sind im Moment keine, da die MTB-Saison nun auch hier zu Ende ist. Ende Januar beginnt dann die Straßensaison, aber bis dahin ist noch viel Zeit. Gefühlsmäßig habe ich sowieso noch Anfang September. Von Weihnachtsstimmung keine Spur. Der Andere hat schon damit angefangen, seine Weihnachtsutensilien zu importieren. Bei ihm im Zimmer hängen jetzt noch 18 Strümpfe. Aber bitte kommt nicht auf die Idee, mir was zu schicken. Erstens ist es ein elender Aufwand, das Paket von dem Postamt herzutransportieren; zweitens steht das Porto in keinem Verhältnis zum Nutzen; drittens hatte ich vor mit der gleichen Anzahl an Koffern wieder abzureisen, mit der ich gekommen bin und viertens müsste man wahrscheinlich das gesamte Erzgebirge herschaffen, damit ich mich "weihnachtlich" fühle. Um einen frohen zweiten Advent zu wünschen bin ich leider auch schon zu spät, wie ich gerade sehe. Also dann: Eine schöne Woche daheim ;-)